Quelle: IEA: „The Future of Hydrogen“, FCH: „Hydrogen Roadmap“

Die Hälfte des weltweit bzw. in der EU erzeugten Wasserstoffs wird in Raffinerien verbraucht (vor allem zur Kraftstoffherstellung). Die Energiemenge von 153 TWh H2 entspricht 7% der in der EU erzeugten elektrischen Energie. Hierfür wird Erdgas mit einem Heizwert von etwa 210 TWh sowie 4 TWh Strom verbraucht.

Der Bedarf an reinem Wasserstoff beträgt global 69 Millionen Tonnen pro Jahr (MtH2/Jahr). Dies entspricht einem Heizwert von 2430 TWh (davon entfallen 312 TWh auf die EU [3]).

Etwa 48 MtH2 entstehen zusätzlich als Nebenprodukt (vermischt mit anderen Gasen), sodas insgesamt 117 Mt H2 pro Jahr genutzt werden. Dies entspricht einem Heizwert von 2430 TWh.

75% des erzeugten reinen Wasserstoffes wird aus Erdgas gewonnen, 23% aus Kohle, 1% aus Öl und lediglich etwa 1% aus Elektrolyse. [1] Dazu werden 6% des weltweit geförderten Erdgases und 2 % der weltweit geförderten Kohle benötigt, wobei jährlich etwa 830 Millionen CO2 (Mt CO2) entstehen (entspricht 2,2% des weltweiten CO2-Ausstoßes) [1, Seite 17].

Haupterzeugungsmethode ist die Dampfreformation (teilweise wird auch Partielle Oxidation zur Wasserstoffgewinnung verwendet). Wasserstofferzeugung aus Kohle wird vor allem in China angewandt. 80% des in China hergestellten Wasserstoffes wird mittel Kohle erzeugt [1].

Zur Erzeugung einer kWh H2 werden bei der Dampfreformation etwa 1,35 kWh Erdgas und 0,03 kWh Strom benötigt. [5, Seite 70]

Österreich benötigt etwa 140.000 t H2 (4,7 TWh) pro Jahr [6].

[1] IEA, „The Future of Hydrogen“, (2019)

[2] Bloomberg, „Green Hydrogen: Time to Scale Up“, Seite 8, (2020)

[3] FCH, „Hydrogen Roadmap“, Seite 40, (2019)

[4] E-Control, „Die Möglichkeit von Wasserstoff – wo stehen wir?“, (2021)

[5] Fraunhofer ISI , „Vergleich von Strom und Wasserstoff als CO2-freie Endenergieträger“, (2010)

[6] BMK, „Wasserstoffstrategie für Österreich“, Seite 22, (2022)