Fakt ist: Der Wirkungsgrad typischer Solarmodule liegt im Bereich von 15 – 22%. Der Wirkungsgrad von modernen Gaskraftwerken liegt hingegen bei 40% bis 60% – also wesentlich höher. Als Argument gegen die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik ist dieser Vergleich jedoch untauglich.
Der Wirkungsgrad eines Kraftwerkes ist das Verhältnis von verbrauchter Energie zu erzeugter elektrischer Energie. Bei kalorischen Kraftwerken ist der Wirkungsgrad ein wesentlicher Faktor, der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken bestimmt, da die im Kraftwerk verbrauchten Brennstoffe (Gas, Öl oder Kohle) Geld kosten und man deshalb möglichst viel elektrische Energie pro kg oder m3 Brennstoff erzeugen möchte.
Wenn – wie im Falle der Photovoltaik – der „Brennstoff“ Sonnenlicht jedoch kostenlos zur Verfügung steht, ist der Wirkungsgrad sekundär und lediglich hinsichtlich der erforderlichen Solarmodulfläche relevant. Dies zeigt, dass ein Vergleich des Wirkungsgrades zwischen Photovoltaik und kalorischen Kraftwerken ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen ist und daraus keine Aussage über die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen gemacht werden kann.